Hier habe ich dir Zeitungsberichte über mich und mein Buch zur Information eingefügt - einzeln erschienene "Buchtipps" in verschiedenen Magazinen und Fachzeitschriften habe ich jedoch weggelassen, weil dort rein die wesentlichen Teile von "Die Geschichte eines Mädchens" angeführt wurden/werden, wie zum Beispiel Klappentext, Autorentext und ISBN-Nummer. Diese Informationen findest du im Kapitel "Infos zum Buch".
Bericht in den Vöcklabrucker Tips, am 18.03.2009:
Die Geschichte eines Mädchens
SCHWANENSTADT. Silvia Kirschner, dreifache Mutter, nutzte bei ihrer dritten Tochter die Stillzeit, um ein Buch zu schreiben, das einem äußerst schwierigen Thema gewidmet ist: „Depressionen“.
VON DORIS BREINSTAMPF
Silvia Kirschner ist 28 Jahre alt und Buchhalterin. Mit ihrem Dreimäderlhaus ist sie eigentlich voll ausgelastet. Trotz allem fand sie, als ihre dritte Tochter geboren wurde, noch genug Zeit, um in den Stillpausen ein Buch zu schreiben. Auf der Suche nach einem Thema stieß sie auf die Geschichte ihrer Freundin - die Geschichte eines Mädchens, das schon in jungen Jahren an Depressionen litt. In langen Gesprächen, unter vielen Tränen, erarbeiteten die beiden Frauen eine kurzweilige, sehr persönliche Geschichte, die Einblicke in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche gewährt, zugleich aber auch einen Ausweg zeigt. In Tagebuchauszügen wird authentisch die Lebensgeschichte der jungen Frau nachgezeichnet.
Eigene Hilflosigkeit
Für Kirschner war die Begegnung mit ihrer Freundin und die Aufarbeitung einer gemeinsamen Zeit ebenso schwierig wie für die Betroffene selbst. Als „alte“ Jugendfreundin, die all die Höhen und Tiefen der depressiven Erkrankung miterlebte, stand für Kirschner vor allem die eigene Hilflosigkeit im Vordergrund. Kirschner zum Zustand ihrer Freundin: „Eigentlich wusste ich so viel, und eigentlich wusste ich gar nichts.“ Nur eines weiß sie heute ganz genau, durch eine Aussage ihrer Freundin bestätigt: „Hätte sie so ein Buch gehabt, wäre es ihr besser gegangen.“ Denn das Gefühl „nicht allein zu sein“ mit seinen Problemen, zu wissen, es gibt noch andere, denen es genauso schlecht geht wie einem selbst, ist sehr hilfreich.
Heute ist die Freundin Kirschners verheiratet, hat zwei Kinder und hat dank Homöopathie ihre Depression im Griff. Doch der Weg dahin war alles andere als einfach. Im Buch wird von den ersten Anfängen der Erkrankung erzählt, von den Auslösern, den Selbstmordgedanken, den Eltern, die anfangs nichts davon wussten, bis hin zu dem „Mann fürs Leben“, der mit der jungen Frau diese schwierige Zeit gemeinsam überwand und ihr auch heute noch zur Seite steht. Das Buch „Die Geschichte eines Mädchens. Wie eine Jugendliche ihre Depressionen überwindet“ ist in jeder Buchhandlung zu bestellen (siehe auch nebenstehenden Buch-Tipp).
Nähere Infos unter: http://jugend-und-depressionen.blogspot.com
Bericht im Kurier, am 01.02.2009
Am Abgrund der Verzweiflung
Maria erkrankte mit 13 Jahren an Depressionen und wollte sich das Leben nehmen.
Ein Buch schildert ihre Erlebnisse.VON JÜRGEN PACHNER
„Das Beste ist, ich bring’ mich um! Ich springe beim Fenster runter oder vergifte mich mit Tabletten. Oder ich bringe mich mit einem Messer um“, schreibt die erst 13-jährige Maria im November 1993 in ihr Tagebuch. Gedanken, die ihr vollkommen ernst sind und die sie in den folgenden acht Jahren nicht mehr loslassen werden. Vermeintliche Anlässe, die ihre latent vorhandene Todessehnsucht in immer kürzeren Abständen zum Vorschein treten lassen, erscheinen – objektiv betrachtet – recht banal.
Maria fühlt sich, trotz eines fürsorglichen Elternhauses und aufrechter Freundschaften, oft sehr allein. Das Gefühl, ein lebensunwertes Dasein zu führen, wird immer dominanter. „Ich hasse dieses Leben. Es ist vergeudete Zeit...“. Sie kann sich auch nicht mehr „normal“ ärgern oder nur durchschnittlich traurig sein: „Kann ich nicht einfach sauer, beleidigt oder lästig, enttäuscht oder traurig sein? Das gibt’s doch nicht! “
Unerklärlich heftige Gefühlsschwankungen brechen scheinbar wie aus dem Nichts über sie herein – stundenlange Weinkrämpfe, Atemnot und Bewusstseins-Aussetzer sind die Folge. „Was ist es, das mich innerlich so derart manipuliert?“, fragt sie sich verzweifelt.
Eltern und Freunden will sie sich aus Rücksichtnahme nicht anvertrauen, spielt ihnen „heile Welt“ vor. Erleichterung verschaffen Maria nur die blutenden Schnittwunden, die sie sich mit einer Rasierklinge am Unterarm zufügt. Die Verletzungen fallen auch niemandem auf, weil das Mädchen an Sehnenscheiden-Entzündungen leidet und häufig die Handgelenke verbunden hat. Maria kann sich ihre emotionalen Grenzgänge nicht erklären und ahnt lange nicht, dass sie an einer schweren Krankheit laboriert. Erst als sie sich mit 16 Jahren einem Lehrer anvertraut, der sie zu einem Psychologen schickt, erhält ihre Seelenqual auch einen Namen: Endogene Depression.
„Keiner würde mir auch nur im Entferntesten zutrauen, dass ich an Selbstmord denke.“Maria Tagebuch, 13. Juni1996
Allerdings wird es noch schmerzhafte fünf Jahre dauern, bis die junge Frau ihre Beschwerden mit ärztlicher Unterstützung vollständig in den Griff bekommen und ein normales Leben führen kann.
Die in Schwanenstadt, OÖ, lebende Autorin Silvia Kirschner zeichnet in dem Buch „Die Geschichte eines Mädchens. Wie eine Jugendliche ihre Depression überwindet“ die wahren Erlebnisse ihrer Schulfreundin Maria nach. Anhand von Tagebuchaufzeichnungen gelingt es ihr einigermaßen authentisch die verschiedenen Stationen des Krankheitsverlaufes – von ersten Symptomen bis zu Zusammenbruch und Genesung – zu schildern. Ein subjektiver Erfahrungsbericht, der imstande ist, bei Gesunden Verständnis für dieses tabuisierte Leiden zu wecken.
Das spannend zu lesende Buch – dem man für die nächste Auflage ein sorgfältigeres Lektorat wünscht – macht deutlich, dass gut gemeinte Ratschläge wie „Du musst dich einfach zusammenreißen“ oder „Das ist ja alles halb so schlimm“ nicht weiterhelfen, sondern die Betroffenen nur verletzen.
Bericht in den Oberösterreichischen Nachrichten, am 10.01.2009:
"Das Leben hat für mich einfach keinen Sinn mehr gemacht"
LINZ. Mit 15 Jahren greift Maria P. (Name geändert) zum ersten Mal zu einer Schere und ritzt sich in die Unterarme. Sieben Jahre hatte die heute 28jährige starke psychische Probleme. Ein Gespräch über diese Zeit.
Von Anna Weidenholzer
OÖN: Eine Freundin hat Ihre Lebensgeschichte niedergeschrieben. Wie ist es, so etwas zu lesen?
MARIA P.: Es ist, als ob ich von einer fremden Person lese, das bin nicht ich. Es ist erleichternd, weil es ihr auch so gegangen ist wie mir.
OÖN: Wann hat bei Ihnen die Erkrankung begonnen?
MARIA P.: Ich hatte schon als Kind Tage, an denen es mir sehr schlecht gegangen ist. Richtig begonnen hat es kurz vor meinem 15. Geburtstag.
OÖN: Gab es da einen Auslöser?
MARIA P.: Wir hatten einen Hund, der wurde verkauft. Ich habe wochenlang geheult. Die Trauer hat nicht mehr aufgehört.
OÖN: Und dann?
MARIA P.: Das Leben hat für mich einfach keinen Sinn mehr gemacht. An einem Abend habe ich dann aus einer Lade die Schere rausgeholt und bin mir ein paar Mal über die Unterarme gefahren.
OÖN: Ist es Ihnen danach besser gegangen?
MARIA P.: Im ersten Moment schon. Ich habe meinen Zorn, die Trauer mit einem Mal angebracht.
OÖN: Haben Ihre Mitschüler davon nichts bemerkt?
MARIA P.: Am Anfang waren es nur kleine Kratzer. Später habe ich tiefer geschnitten, Rasierklingen verwendet. Im Winter konnte ich es gut verdecken. Mein Vorteil war, dass ich öfter Sehnenscheidenentzündungen hatte. Es ist niemandem aufgefallen, wenn meine Arme verbunden waren.
OÖN: Wann haben Sie realisiert, dass Sie Hilfe brauchen?
MARIA P.: Meine Freundin Silvia und ich haben uns meinem Religionslehrer anvertraut. Er meinte, dass ich Hilfe bracuhe und hat mir einen Psychologen empfohlen.
OÖN: Wie gingen Ihre Eltern damit um?
MARIA P.: Ich habe Ihnen lange nichts erzählt. Meine Eltern hatten dann totale Angst um mich. Ich durfte nicht mehr alleine in den Wald. Irgendwann habe ich ihnen vorgespielt, dass es besser geht.
OÖN: Wurde es besser?
MARIA P.: Nein, es wurde immer schlimmer. Bis mein Freund gesagt hat, es reicht. Dann bin ich zusätzlich zu einem Homöopathen gegangen. Ich habe nie an so etwas geglaubt, seither fühle ich mich wesentlich besser.
OÖN: Wie lange ist das her?
MARIA P.: Sieben Jahre. Wenn ich heute zurückdenke, hätte ich schon früher Hilfe gesucht. Ich hatte starke Hemmungen und auch Angst, wie Menschen darauf reagieren würden.
Aufarbeitung einer Lebensgeschichte
Maria P.s Erfahrungen mit ihren psychischen Problemen wurden von ihrer guten Freundin Silvia Kirschner in dem Buch "Die Geschichte eines Mädchens - Wie eine Jugendliche ihre Depressionen überwindet" festgehalten. In gemeinsamen Gespröchen wurde das Dokument eines Leidensweges erstellt.
Erschienen ist der Text beim Internetverlag Books on Demand, erhältlich ist er im Internet und Buchhandel.
Bericht im Neuen Volksblatt, am 22.11.2008:
Aus der Dunkelheit ans Licht
Maria hat düstere Zeiten erlebt, schon als Kind quälten sie Depressionen. Erst als sie erwachsen ist, kommt Licht in ihr Leben. Ihre Freundin Silvia Kirschner aus Schwanenstadt hat ihre Geschichte niedergeschrieben und ihr geholfen, sie „wegzustellen“. Die Autorin will Betroffenen mit ihrem Buch Mut machen. TEXT Melanie Wagenhofer
Schon als kleines Mädchens im Alter von fünf, sechs Jahren befiel sie häufig eine unerklärliche Traurigkeit. Sie fühlte sich ungeliebt und allein gelassen, dabei wuchs sie in einem fürsorglichen, herzlichen Elternhaus auf. Doch die Wärme der Eltern konnte sie nicht spüren. Immer öfter hatte sie diese schlimmen Momente. Mit elf bekam sie einen Hund, der ihr treuester Begleiter wurde. Ihr erster Weg nach der Schule führte sie zu ihm, die beiden waren unzertrennlich. Bis an den Tag, als die Familie umzog und für den Hund kein Platz mehr war. Da fiel sie in ein tiefes Loch, fing an, sich selber Verletzungen zuzufügen.
Keiner bemerkte ihre unendliche Traurigkeit
Das alles bekam nie jemand mit. Maria verstand es, ihren Zustand zu verbergen. Sie wollte nicht für verrückt oder wehleidig gehalten werden. An die Eltern wollte sie sich all die Jahre nie wenden, auch weil sie sich schämte und ihnen keine Schuldgefühle aufladen wollte. In der Schule stand sie oft im Mittelpunkt, war stets gut gelaunt und eine zentrale Anlaufstelle für die Sorgen der Mitschüler. Die Maske war perfekt und undurchsichtig. Niemand bemerkte, wie es in ihrem Inneren tatsächlich aussah. Immer wieder überkam sie eine dumpfe Traurigkeit. An die Zukunft wagte sie kaum zu denken, oft setzte sie sich mit dem Gedanken an Selbstmord auseinander.
Nur einer öffnete sie sich, ihrer Freundin Silvia, mit der sie gemeinsam die Schule besuchte. „Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, das etwas mit ihr nicht stimmt“, erzählt Silvia Kirschner (27), die die wahre Geschichte ihrer Freundin in ‚Die Geschichte eines Mädchens – Wie eine Jugendliche ihre Depressionen überwindet‘ nach unzähligen Gesprächen, dem Lesen von Tagebüchern und in unzähligen Stunden Nachtarbeit zu Papier und jetzt als Buch herausgebracht hat.
Mit dem Titel nimmt die dreifache Mutter das Ende vorweg, ein Happy End, sie will Betroffenen Mut machen. Auch ihr selbst ging die Beschäftigung mit der Vergangenheit immer wieder sehr nah.Es war Maria selbst, die den Anstoß gegeben hatte. Ein weiterer Schritt, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Mit Erfolg. Heute nimmt sie das Buch zur Hand, liest es und stellt es wieder ins Regal zurück. So geht sie auch mit ihrer Krankheit und ihrem einstigen Leben um. Sie sieht es sich an und stellt es dann wieder weg. Eigentlich dachte sie zu Beginn der Arbeiten an dem Buch, sie hätte schon damit abgeschlossen, doch je länger sie darüber sprach, umso mehr stellte sie fest, was da alles noch in ihr schwelte.
Es war während eines Einkehrtages im Rahmen des Religionsunterrichtes, als sich Maria und Silvia dem Religionslehrer anvertrauten: „Mädchen, du hast Depressionen, du musst etwas dagegen tun“, war dessen Reaktion. Bei Maria stellte sich fast so etwas wie Erleichterung ein, als er dem bisher namenlosen Zustand einen ganz klaren Begriff zuordnete. Eine Krankheit, wie jede andere auch. „Man kann ja auch nicht zu einem Grippekranken sagen, reiß dich zusammen“, poltert Silvia Kirschner gegen das Unverständnis vieler Leute, „genauso ist das auch mit Depressionen.“
Sie will Tabus brechen und die Leute hellhöriger werden lassen, mit Klischees aufräumen, wie dem, dass sich psychisch Kranke unnötig gehen lassen. Sie will mit ihrem Buch den Betroffenen helfen, ihnen sagen, dass sie nicht alleine sind, man sich nahe stehenden Menschen öffnen soll, aber auch, dass man eigene Kraft braucht.
„Ihre Augen fingen wieder zu leuchten an“
So wie ihre Freundin, die nach all den Jahren unerklärlichem Leidensdruckes mit 21 plötzlich feststellte, dass es ihr schon lange nicht mehr schlecht gegangen war, und dass das nicht nur am Sommer und den Sonnenstrahlen lag, die ihr jedes Jahr geholfen hatten. Sie fühlte sich auch im Herbst darauf, einer sonst schweren Zeit für Depressive, noch immer gut. Schön langsam fing sie an, daran zu glauben, dass das auf Dauer so sein könnte. Gemeinsam mit ihrem heutigen Ehemann, der ihr all die Jahre zur Seite gestanden war und der einen wesentlichen Beitrag zu ihrer Genesung geleistet hatte, dachte sie zum ersten Mal an die Zukunft.
„Ihre Augen fingen wieder zu leuchten an. Sie spürte Lebenssinn“, erzählt Kirschner. Und sie wünschte sich Kinder.
Das eigene Leben in die Hand nehmen
Nach dem Gespräch mit dem Religionslehrer hatte sich Maria an einen Psychologen gewandt. Er überzeugte sie davon, dass sie mit ihren Eltern kommen müsse und die Behandlung mit Anitdepressiva notwendig sei. Nach langem Zögern weihte sie die Eltern nach all den Jahren endlich ein. Die wollten es kaum glauben, wohl auch aus Gründen des Selbstschutzes – vor Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen. Maria vertrug die Tabletten nicht, konnte nicht mehr schlafen und setzte sie nach wenigen Tagen wieder ab. Es war die Zeit, in der sie ihren Mann, ihre große Liebe kennen lernte. Sie setzte wieder ihre Maske auf: Ihre Eltern belasteten sie mit ihrer panischen Angst, sie könne sich etwas antun. Sie fing an, so zu tun, als ginge es ihr besser. Zur Matura hin wurde es aber dann wieder zusehends schlechter. Sie vertröstete ihren Freund und ihre Freundin Silvia und versprach, sich nach der Matura behandeln zu lassen. Doch dann begann sie sofort zu arbeiten und versuchte wieder, ihren Zustand zu ignorieren, so lange, bis es nicht mehr ging, sie ständig krank war, kaum mehr aufstehen konnte. Auf Druck des Freundes suchte sie einen weiteren Arzt auf.
Sie war 21, als sich etwas ein halbes Jahr später eine deutliche Besserung einstellte. Von nun an ging es bergauf. Sie heiratete, bekam zwei Buben. „Es geht ihr immer noch gut“, sagt Kirschner.
Als Maria das Buch in ihren Händen gehalten hat, musste sie furchtbar weinen. Seither hat sie es immer wieder gelesen – bis zur letzten Seite. Denn als sie einmal mittendrin aufhörte, steckte sie mittendrin in ihrer dunklen Geschichte. Wenn sie sich damit beschäftigen will, nimmt sie das Buch in die Hand, so wie sie ihr Leben in die Hand genommen hat…
Bericht in der Vöcklabrucker Rundschau, am 22.10.2008:
Tabuthema Depression: Buch rüttelt aufSilvia Kirschner schrieb die Leidensgeschichte einer Freundin nieder, um auch anderen zu helfen. Von Alfred Jungwirth
REDLHAM •„Die Geschichte eines Mädchens – Wie eine Jugendliche ihre Depressionen überwindet", heißt das Buch von Silvia Kirschner aus Erlau. Die 27-Jährige hat darin die ergreifende Geschichte einer Freundin niedergeschrieben, die schon als Kind unter Depressionen litt. „Ich möchte mit meinem Buch betroffenen Menschen Unterstützung anbieten. Sie sollen beim Lesen dieser Zeilen sehen,dass sie nicht allein sind." Passiv Betroffenen sollen die Zeilen helfen, die Krankheit besser verstehen zu können.
Ambitionen zum Schreiben hatte Silvia Kirschner schon in der Schulzeit. „Ich hab auch immer davon geträumt, einmal ein Buch zu veröffentlichen", erzählt die dreifache Mama. In vielen gemeinsamen Gesprächen mit ihrer Freundin wurde schließlich die Idee geboren, deren Geschichte niederzuschreiben. „Es war auch ihr Wunsch, um endgültig mit der Krankheit abschließen zu können. Praktisch als allerletztes Kapitel."
Im Sommer des Vorjahrs hat Kirschner mit der Arbeit an dem Buch begonnen. Heuer im Frühjahr war sie damit fertig. „Meine Freundin ist mir weinend um den Hals gefallen ", erinnert sie sich an diesen berührenden Moment. Die Arbeit an dem Werk ist Beiden sehr nahegegangen. „Es war schon heftig. Ich hab viel mit ihr geweint ", sagt Silvia Kirschner. „Und ich hatte auch viele schlaflose Nächte."
Positive Reaktionen auch von Experten
Erschienen ist das Buch im Internetverlag "Books on Demand". „Ich habe innerhalb kürzester Zeit sehr viele positive Rückmeldungen von Privatpersonen, aber auch von Ärzten und Professoren bekommen", freut sich Silvia Kirschner über die Reaktionen. Unter anderem ist das Buch auch auf der Homepage vom Promente Oberösterreich als Buchtipp empfohlen. Darüber freut sich Kirschner ganz besonders.
Durch ihre Freundin hat die Autorin die Krankheit hautnah kennengelernt. Durch das Niederschreiben hat sie sich noch intensiver mit dem Tabuthema auseinandergesetzt. "Durch Sätze wie ,Du musst dich zusammenreißen!‘ fühlen sich Betroffene immer wieder verletzt und unverstanden." Genau an diesem Punkt möchte Kirschner mit dem Buch ansetzen. „Es zeigt durch viele Tagebucheinträge, wie sich die Hauptperson, das von Depressionen heimgesuchte Mädchen Maria verhält. Welche Gedanken und Gefühle sie quälen und wie sich dies dann auch in körperlichen Taten auswirkt."Auch Kirschners Freundin verletzte sich immer wieder selbst.
Durch ihr Erstlingswerk ist Silvia Kirschner richtig auf den Geschmack gekommen. In welche Richtung es gehen soll, weiß sie noch nicht. „Ich hab schon einige Ideen. Vielleicht wird ‘s nächstes Mal ja ein lustiges Buch."